Wirtschaftsministerium und NRW.BANK prämieren herausragende Gründungen aus Rösrath, Düsseldorf und Bochum und verleihen ein Gesamtpreisgeld von 60.000 Euro
Die Siegerinnen und Sieger des MUT – DER GRÜNDUNGSPREIS NRW 2023 stehen fest: Der erste Platz geht an die Firma „cleansort GmbH“ aus Rösrath, die sich mit ihren laserbasierten Hightech-Anlagen zur Metallschrottsortierung durchsetzen konnte.
Die Plätze zwei und drei belegen die Düsseldorfer „LEROMA GmbH“ und „Kikis Kitchen“ aus Bochum. Insgesamt erhalten die prämierten Unternehmen ein Preisgeld in Höhe von 60.000 Euro. Bereits zum zwölften Mal seit 2012 zeichnen das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium sowie die NRW.BANK besonders innovative und erfolgreiche Geschäftskonzepte aus. Die Preisverleihung fand im K21 Ständehaus in Düsseldorf statt.
Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft und Klimaschutz, sagte: „Die Gewinnerinnen und Gewinner des GRÜNDUNGSPREIS NRW 2023 repräsentieren die beeindruckende Innovationskraft der Gründerszene in Nordrhein-Westfalen. Mit ihren Ideen und ihrem Engagement gestalten sie die Zukunft des Wirtschaftsstandorts NRW. Um die Herausforderungen der klimaneutralen Transformation zu bewältigen, sind kluge Köpfe und ressourcenschonende Technologien erforderlich, die unsere Wirtschaft und Gesellschaft voranbringen.“
Gabriela Pantring, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der NRW.BANK, erklärte: „Als Förderbank für das Land Nordrhein-Westfalen unterstützen wir Gründungs-, Wachstums- und Innovationsvorhaben durch Beratung und zielgerichtete Finanzierungen. Innovative Unternehmen wie „cleansort“ zeigen, dass Nordrhein-Westfalen ein herausragender Standort für Spitzenforschung und Hochtechnologie ist, der wichtige Impulse für die Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit liefert.“
Die „cleansort GmbH“ aus Rösrath erhält für ihren ersten Platz beim MUT – DER GRÜNDUNGSPREIS NRW 2023 ein Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro. Ihr innovatives Sortierverfahren, das auf zwei kombinierten Lasertechnologien basiert, ermöglicht die Echtzeitanalyse von Metallschrott und deren Legierungen, was ein effizienteres Recycling ermöglicht. Laser entfernen Verschmutzungen und Beschichtungen von den Metallen, und anschließend werden die Legierungsanteile per Laserspektroskopie analysiert. Dieser Prozess dauert nur sechs Millisekunden und weist eine Erfolgsrate von über 93 Prozent auf. Im cleansort-Applikationscenter können Kunden die Technologie an eigenen Materialien testen, und die gewonnenen Erkenntnisse werden genutzt, um die gelieferten Anlagen vor ihrer Montage optimal an die individuellen Anforderungen der Kunden anzupassen.
Die „LEROMA GmbH“ aus Düsseldorf belegt den zweiten Platz und erhält ein Preisgeld von 20.000 Euro. Ihre B2B-Handelsplattform bietet eine digitale Lösung für einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen in der Lebensmittelindustrie. Herstellende Betriebe und Lieferanten können darüber, beispielsweise in Zeiten von Engpässen oder Überschüssen, Rohstoffe und Halbfertigerzeugnisse unkompliziert handeln. Auf diese Weise hilft LEROMA dabei, teure Entsorgungskosten zu vermeiden und gleichzeitig wertvolle Ressourcen zu schonen, was eine Win-win-Situation für alle Beteiligten, insbesondere für die Umwelt, darstellt.
Über den Wettbewerb Der Wettbewerb MUT – DER GRÜNDUNGSPREIS NRW gehört zu den deutschlandweit am höchsten dotierten Wettbewerben seiner Art, mit einem Preisgeld von insgesamt 60.000 Euro. Im Vorjahr gewannen die Unigy GmbH aus Essen, die E-Lyte Innovations GmbH aus Münster und die SalesViewer® GmbH aus Bochum den Wettbewerb. Die Jury von MUT – DER GRÜNDUNGSPREIS NRW, unter der Leitung von Prof. Dr. Christine K. Volkmann, setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Wirtschaftsministeriums, der NRW.BANK sowie Existenzgründungs- und Wirtschaftsexpertinnen und -experten aus Nordrhein-Westfalen zusammen.
Den dritten Platz und ein Preisgeld von 10.000 Euro sichert sich „Kikis Kitchen“ aus Bochum. Die Mitgründerin Kiki Aweimer zählt zu den erfolgreichsten Food-Influencerinnen Deutschlands. Sie begeistert ein Millionenpublikum auf Plattformen wie YouTube, Instagram und TikTok mit Koch- und Backvideos. Im Jahr 2018 gründete sie unter dem Dach ihrer Marke „Kikis Kitchen“ einen eigenen Online-Shop für Küchenzubehör und selbstkreierte Bio-Lebensmittel. Es folgten ein Kochbuch für orientalische Küche und eine Kooperation als „Backexpertin“ mit Kaufland, in dessen Supermärkten Produkte des Unternehmens erhältlich sind. Im Jahr 2022 eröffnete das Unternehmen das erste Café sowie einen Flagship-Store im Bochumer Ruhrpark, und weitere Standorte in ganz Deutschland sind in Planung.